Aktuelle Highlights

Erfolge / Auszeichnungen / Preise

Hier sind die wissenschaftlichen Erfolge in Form von Auszeichnungen, Veranstaltungen und Preisen für Mitarbeitende und Studierende bzw. deren Arbeiten aufgeführt, die neben akzeptierten Veröffentlichungen und akquirierten Forschungsprojekten zu unseren Highlights zählten. Weiter zurück: 2022  2021  2020   2019   2018   2017   2016

ITEA-Community-Gespräch mit Frank Golatowski

Lang anhaltendender Projekterfolg

Dr.-Ing. Frank Golatowski, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock
Dr.-Ing. Frank Golatowski, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock

November 2023: Dr. Frank Golatowski gehört neben seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an unserem Institut zu den langjährigsten Mitgliedern der ITEA-Gemeinschaft: In den letzten zwei Jahrzehnten wurden vier seiner neun Projekte (SIRENA, LOMS, OPTIMUM, I²PANEMA) mit ITEA Awards für ihre herausragenden Ergebnisse ausgezeichnet. "ITEA hat sich enorm entwickelt. Im Laufe der Jahre ist eine große, dynamisch wachsende Gemeinschaft entstanden."

Schaffung der Voraussetzungen

Frank hat sein Studium in Rostock kurz vor dem Fall der Berliner Mauer abgeschlossen und arbeitet nun am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität - einem Institut der Elektrotechnik, das Grundlagenforschung und angewandte Forschung und Entwicklung im Bereich der technischen Informatik betreibt. Sein Schwerpunkt liegt auf Interoperabilität, Kommunikation und Zuverlässigkeit in verteilten eingebetteten Systemen, um Ressourcenbeschränkungen zu überwinden und gleichzeitig die Echtzeitleistung in Bereichen wie Industrieautomatisierung, Eisenbahn und Medizintechnik zu erhalten. Im Jahr 2002 führte ihn dieses Fachwissen zu ITEA.

"Ich bin über das Internet auf die PO Days aufmerksam geworden", beginnt Frank. "Ich habe mich angemeldet und in meiner Naivität drei Projektideen vorgestellt. Als der ITEA-Programmkoordinator Erik Rodenbach nach fünf Minuten auf meinen Timeslot verwies, war ich schockiert! Aber ich konnte meine Ideen teilweise einbringen und wurde an zwei Projekten beteiligt. Das war aufregend. SIRENA war mein erstes Gemeinschaftsprojekt mit Partnern aus Deutschland, Frankreich und Spanien, und die Ergebnisse haben meine wissenschaftliche Arbeit noch lange begleitet. Es ging um dienstleistungsorientierte eingebettete Systeme und wir legten den Grundstein für das Internet der Dinge - es wurde damals nur noch nicht so genannt."

Ein phantastisches Forschungsklima

Nach diesem Erfolg hat Frank etwa alle zwei Jahre an ITEA-Projekten mitgewirkt, meist mit unterschiedlichen Partnern und zu verschiedenen Themen. LOMS (2005-2008) befasste sich beispielsweise mit lokalen mobilen Diensten und setzte mobile Roboter ein, um neue Wartungsdienste für mobile Mitarbeiter zu demonstrieren, einschließlich KI-Funktionen. Eine besondere Vorliebe hegt Frank für OPTIMUM (2017-2021), das auf die Verbesserung der Fähigkeiten in der Materialhandhabung abzielte und schließlich zu einer Standardisierung innerhalb des VDMA führte.

Für Frank ist diese Organisation einer effektiven Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie ein großer Vorteil der ITEA-Plattform. "Ich denke, unsere Hochschule hat in allen ITEA-Projekten gezeigt, dass wir kompetent und effizient sind. Dass wir in der Lage sind, uns in die wechselnden Anforderungen der Industrie hineinzuversetzen und dabei die echte anwendungsorientierte Forschung nicht zu vernachlässigen, die für uns die Basis für gute Dissertationen und hochwertige Publikationen ist. Das bringt die Ausbildung der Studierenden voran, indem wir interessante Anwendungsfelder für die Forschung erschließen." Darüber hinaus hebt er die Möglichkeiten zur Überwindung nationaler und kultureller Unterschiede innerhalb Europas und darüber hinaus hervor, einschließlich Türkei, Kanada und Südkorea. "Meistens sind wir froh, wenn wir uns treffen, sei es bei den ITEA PO Days, bei Organisationstreffen für neue Projekte oder bei den Projekttreffen."

ITEA Magazine 46 - November 2023

 

Team „Adaept Engineering“ gewinnt weiteren Preis

2. Platz beim Businessplanwettbewerb SEGEL SETZEN!

Oliver Thees (Sparkasse Vorpommern) überreicht dem Team "Adaept Engineering" um Fabian Hölzke, Arne Wall, Hannes Raddatz das Preisgeld. Foto: © Sascha Meichsner
Oliver Thees (Sparkasse Vorpommern) überreicht dem Team "Adaept Engineering" um Fabian Hölzke, Arne Wall, Hannes Raddatz das Preisgeld. Foto: © Sascha Meichsner

November 2023: Das Team Adaept Engineering (vormals Industrial Synaptics) von der Universität Rostock hat beim Businessplanwettbewerb SEGEL SETZEN! den 2. Platz erreicht. Die Abschlussveranstaltung im Pommerschen Landesmuseum Greifswald am 16. November war ein Höhepunkt der Gründungstage in Mecklenburg-Vorpommern. Erstmals landesweit ausgeschrieben, konzentrierte sich der Wettbewerb auf Geschäftsmodelle mit innovativen Technologien.
Arne Wall, Fabian Hölzke und Hannes Raddatz gründen zusammen das Startup Adaept Engineering. Das Startup entwickelt eine innovative Software für die Industrie. Das Produkt fungiert als Universalübersetzer für Industriemaschinen, ermöglicht eine gemeinsame Sprache und macht Daten allgemein verständlich. Diese Innovation richtet sich an mittelständische Unternehmen, die ihre Produkte ohne eigene Software-Entwicklungsabteilung optimieren wollen.
Arne Wall, Sprecher des Teams, betont: "Unser Produkt eröffnet mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Ressourcen effizient zu nutzen und ihre Produkte auf innovative Weise aufzuwerten."

Der Businessplanwettbewerb SEGEL SETZEN! zeichnet Geschäftsmodelle aus, die durch innovative Technologien, Marketing- und Vertriebskonzepte überzeugen. Adaept Engineerings Idee erhielt Anerkennung durch den 2. Platz, was ihre Leistung und das Potenzial ihrer Technologie unterstreicht.

Kontakt:
M.Sc. Hannes Raddatz
Telefon: +49 381 498-7271
 

 

Stärkung internationaler Forschungskooperationen: IMD und ETRI setzen auf Synergien

ETRI - das Electronics and Telecommunications Research Institute

Logo ETRI

September 2023: Forscher des renommierten südkoreanischen Forschungsinstitut ETRI besuchten das Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD) an der Universität Rostock. Das ETRI, das Electronics and Telecommunications Research Institute, mit Hauptsitz in Daejeon, Südkorea, bündelt das Wissen von über 2.000 hochqualifizierten Wissenschaftlern und ist weltweit führend in den Bereichen Elektronik und Telekommunikation. Die gemeinsamen Forschungsaktivitäten von IMD und ETRI haben bereits zahlreiche Erfolge hervorgebracht, darunter das preisgekrönte ITEA-Projekt OPTIMUM (siehe auch OPTIMUM - Innovationsprojekt). Bei dem jetzigen Treffen wurden neue Forschungsideen diskutiert und weitere Anknüpfungspunkte identifiziert, welche die Grundlage für zukünftige Kooperationen bilden werden.

Kontakt:
Dr. Frank Golatowski
Universität Rostock, Fakultät für Informatik und Elektrotechnik
Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD)
18059 Rostock, Albert-Einstein-Straße 26
Tel. : +49 381 498 7274
frank.golatowski@uni-rostock.de
http://www.imd.uni-rostock.de

 

Universität Rostock liefert entscheidenden Beitrag zur Digitalisierung der Häfen

ITEA - Information Technology for European Advancement

Benjamin Rother (re.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock sowie Franz-Josef Stewing von der Firma Materna – beide im Projekt I2PANEMA beschäftigt – nahmen am 13. September 2023 den ITEA „Award of Excellence“ für herausragende Projekte im Bereich anwendungsbezogener digitaler Innovationen in Berlin entgegen (Foto: Peter Danielis/Universität Rostock).
Benjamin Rother (re.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock sowie Franz-Josef Stewing von der Firma Materna – beide im Projekt I2PANEMA beschäftigt – nahmen am 13. September 2023 den ITEA „Award of Excellence“ für herausragende Projekte im Bereich anwendungsbezogener digitaler Innovationen in Berlin entgegen (Foto: Peter Danielis/Universität Rostock).

September 2023: Das Projekt I2PANEMA, an dem die Universität Rostock beteiligt war, erhält den diesjährigen so genannten ITEA Award. Der Preis des Forschungsverbundes wird jährlich für außergewöhnliche Leistungen in den Kategorien Innovation, geschäftliche Auswirkungen und Standardisierung verliehen.

Der Forschungsverbund für Digitales „Information Technology for European Advancement“ (kurz ITEA) bringt Partner von Industrie bis Wissenschaft zusammen und unterstützt Digitalisierungsprojekte. Jährlich verleiht ITEA den „Award of Excellence“ an herausragende Projekte im Bereich anwendungsbezogener digitaler Innovationen.

An dem Projekt I2PANEMA (I2PANEMA steht für „Intelligent, IoT-based Port Artefacts Communication, Administration and Maintenance“), in dem es um die Digitalisierung von Häfen und Logistik geht, sind neben der Universität Rostock 17 weitere Partner aus Deutschland, der Türkei und Spanien beteiligt. Gemeinsam arbeiten sie an Lösungen, um neue Dienste im Bereich Datenverarbeitung in den Häfen zu integrieren. Mit dem Schwerpunkt auf Datenmanagement und -analyse hat das Projekt bereits bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, darunter Lärmminderung, Containerlokalisierung und die Digitalisierung von Logbüchern. 

Die Schaffung der Grundlagen und einer digitalen Referenzarchitektur der Häfen unter der Berücksichtigung von Datensicherheit und der Integration heterogener IT-Systeme steht dabei ebenfalls im Fokus von I2PANEMA. „Dies sind kritische Faktoren für den Erfolg so genannter Smart Ports“ so Dr. Frank Golatowski, Projektleiter an der Universität Rostock. „Die beiden Projektmitarbeiter und Doktoranden Michael Nast und Benjamin Rother vom Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock haben maßgeblich bei der Umsetzung einer skalierbaren und robusten Netzarchitektur beigetragen, die die Datenanalyse in Echtzeit unterstützt. Mithilfe des so genannten IoT – dem Internet der Dinge –  verändert die Universität Rostock mit I2PANEMA die Art und Weise, wie der Hafenbetrieb durchgeführt wird.“ so Golatowski weiter. Das Internet der Dinge steht für Gegenstände, die durch Sensorik und der Verbindung zum Internet quasi zum „Leben“ erweckt werden und so untereinander kommunizieren. Ein Container beispielsweise ist dann in der Lage seinen Standort, Informationen über seinen Inhalt, Gefahrenstoffe und seinen Bestimmungsort an ein digitales Logistikzentrum mitzuteilen. Mit der Entwicklung von Sensornetzwerken für intelligente Parkmanagementsysteme und für die Detektion von Schallemissionen im Hafen zeigt die Universität innovative Maßnahmen zur Verkehrssteuerung.

Mit der Auszeichnung des ITEA Awards wird diese richtungsweisende Arbeit im Projekt I2PANEMA gewürdigt. Die Universität Rostock steht somit an der Spitze dieses Innovationsfeldes und liefert praktische Lösungen für dringende Probleme.

 Kontakt:
Dr. Frank Golatowski
Universität Rostock, Fakultät für Informatik und Elektrotechnik
Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD)
18059 Rostock, Albert-Einstein-Straße 26
Tel. : +49 381 498 7274
frank.golatowski@uni-rostock.de
http://www.imd.uni-rostock.de

 

 

Team „Industrial Synaptics“ gewinnt zwei Preise beim Ideenwettbewerb "Inspired"

Die originellsten Geschäftsideen und wegweisendsten Forschungsergebnisse aus dem Forschungsraum Rostock

Denise Schulze (IHK zu Rostock) überreicht dem Team "Industrial Synaptics" um Fabian Hölzke, Arne Wall, Hannes Raddatz das Preisgeld. Foto: © Jessica Brach | nerdvibe

Juli 2023: Nachdem das Team "Industrial Synaptics" bereits den zweiten Platz beim Ideenwettbewerb "Inspired" im Forschungsraum Rostock gewonnen hatte, haben sie nun auch beim landesweiten Wettbewerb eine herausragende Leistung erbracht und den zweiten Platz erreicht.

Juni 2023: Im Rahmen des Ideenwettbewerbs "Inspired" wurden die originellsten Geschäftsideen und wegweisendsten Forschungsergebnisse aus dem Forschungsraum Rostock prämiert. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative Technologien und Ideen zu identifizieren und finanziell sowie durch Kontakte, Coaching und Erfahrungswerte zu unterstützen. Die Finalist*innen des Wettbewerbs hatten die Möglichkeit, ihre Ideen vor einer Jury erfahrener Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu präsentieren.

Das Team "Industrial Synaptics" um Fabian Hölzke, Arne Wall und Hannes Raddatz belegte den zweiten Platz in der Kategorie Forschende. Denise Schulze von der IHK zu Rostock überreichte dem Team das verdiente Preisgeld. Ihre Idee konzentriert sich auf die flexible Vernetzung von Industrieanlagen zur Effizienzsteigerung, auch bekannt als "Industrie 4.0". Ihr Produkt ermöglicht mittelständischen Unternehmen, ihre Produkte ohne den Aufbau einer eigenen Software-Entwicklungsabteilung mit den bisher schwer zugänglichen Daten aufzuwerten. Die Software von "Industrial Synaptics" fungiert als Universalübersetzer, der Maschinen eine gemeinsame Sprache sprechen lässt und ihre Daten verständlich macht.

Kontakt:
M.Sc. Hannes Raddatz
Telefon: +49 381 498-7271

 

 

Dr. Judith Evers, University College Dublin, zu Besuch an der Universität Rostock und dem IMD

Workshop zu dem Thema Closed-Loop-Stimulation

Mai 2023 : Am Freitag, den 12.05.2023, hat Frau Dr. Judith Evers vom University College Dublin die Universität Rostock besucht und im Rahmen der Vortragsreihe "Frauen in der Wissenschaft und (Bio-)Technologie" einen Vortrag gehalten. Dr. Evers ist eine Post-Doktorandin am University College Dublin im Labor für neuromuskuläre Systeme (Leitung: Prof. Madeleine Lowery). In ihrem Vortrag hat sie neueste Erkenntnisse aus ihrer Forschung präsentiert, die sich mit der Closed-Loop-Stimulation zur Reduktion der Symptome bei der Parkinson-Krankheit befasst. Bereits am Vormittag fand am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD) ein Workshop zu dem Thema Closed-Loop-Stimulation mit Frau Dr. Evers, ihrem Kollegen Jakub (Kuba) Orlowski sowie zahlreichen Wissenschaftlern der Universität Rostock aus dem DFG-Sonderforschungsbereich 1270 ELAINE - Elektrisch Aktive Implantate statt.

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Haubelt
Tel.: +49 381 498 7280

 

 

Startschuss für das Forschungsprojekt "6G Health"

Smart Health: 6G-Mobilfunk soll Patienten, Pflegern und Ärzten helfen

KickOff-Meeting von 6G Health, Foto: Swen Reichhold, Leipzig (swenreichhold.de)
KickOff-Meeting von 6G Health, Foto: Swen Reichhold, Leipzig (swenreichhold.de)

Februar 2023: Vom 08.02. zum 09.02.2023 fand die Auftaktveranstaltung zum Projekt "6G Health" statt. In den kommenden drei Jahren wird das Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD) der Universität Rostock mit weiteren 18 renommierten Partnern neue Möglichkeiten des künftigen Mobilfunkstandards 6G für das Gesundheitswesen erforschen. Das IMD untersucht im Rahmen des Projektes einerseits Ansätze und Methoden für eine “6G-Entwicklungs- und Testplattform", mit der sich reale medizintechnische Anwendungen oberhalb zukünftiger 6G-Netze integrieren lassen. Andererseits werden in einem zweiten Schwerpunkt des Projektes integrative Lokalisierungsfunktionen erforscht, die für die Nutzung in zukünftigen 6G-Systemen verfügbar gemacht werden sollen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Verbundprojekt mit 10 Millionen Euro.

Kontakt:
Dr.-Ing. Frank Golatowski
Tel.: +49 381 498 7274

 

 

ITEA Award of Excellence 2022 für PANORAMA-Projekt

Weiteres exzellentes Projekt unter Beteiligung des Institutes ausgezeichnet

September 2022:  Am 15. September 2022 hat das Forschungsprojekt PANORAMA für seine Ergebnisse den ITEA Award of Excellence 2022 für Standardisierung erhalten. PANORAMA wurde im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsinitiative „Information Technology for European Advancement (ITEA)“ gefördert und hat mit 23 Partnern aus 5 Ländern ein standardisiertes Open-Source Framework entwickelt, das die Zusammenarbeit beim Entwurf und der Implementierung von Software und Hardware unter Verwendung moderner spezialisierter Werkzeuge fördert, ohne die Kontrolle über die eigenen Daten zu verlieren.

Die zukünftige Mobilität wird elektrifiziert, automatisiert und hochgradig vernetzt sein. Systeme, die dies ermöglichen sollen, werden aus mehr spezialisierten Komponenten aufgebaut sein als herkömmliche Produkte. Diese Systeme müssen Softwarefunktionen aus verschiedenen Domänen mit stark unterschiedlichen Anforderungen mit teils sehr unterschiedlicher, spezialisierter und vernetzter Hardware vereinen. Die Entwicklung solch komplexer Produkte wird nur in Zusammenarbeit vieler Ingenieure möglich sein, die sich sowohl in Expertise als auch ihrer Betriebszugehörigkeit unterscheiden können.

In PANORAMA wurden Methoden, Werkzeuge und Ansätze entwickelt, die einen einfachen und klar definierten Austausch zwischen unterschiedlichen Partnern ermöglichen und im idealen Fall über längere Phasen der Produktentwicklung begleitend gepflegt werden. Damit sind hier etwa gemeinsame, regelmäßig verfeinerte Modelle gemeint, die Systemperformanz und -verhalten beschreiben, oder die Diskussion und Bewertung von Entwurfsentscheidungen ermöglichen. Basierend auf vorliegenden Ansätzen und unter konsequenter Berücksichtigung bestehender Ökosysteme der industriellen Praxis sind neue und verbesserte modellbasierte Ansätze und Werkzeuge zur Steigerung der Entwicklungseffizienz komplexer Systeme entstanden.

Die Resultate sind dabei in das Open Source Eclipse-Projekt APP4MC eingeflossen, um die allgemeine Zugänglichkeit und Verbreitung zu ermöglichen und die Weiterentwicklung nach Projektende durch die Gemeinschaft der Anwender sicherzustellen. Darüber hinaus ist eine Erweiterung des FMI3-Standards hervorgegangen, die eine zeitliche und physikalischer Simulation ermöglicht, um ein frühzeitiges realistisches Systemverhalten nachstellen zu können. Erste Systemverhaltensanalysen lassen sich damit in einer sehr frühen Designphase vornehmen und können somit den schnelleren „Time to Market“-Anforderungen gerecht werden. Die Forscher des Instituts für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik haben mit der Entwicklung der frühzeitigen Systemsimulation ein wichtiges Werkzeug für APP4MC geschaffen, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Neben dem Projekt PANORAMA wurde gleichzeitig auch das Projekt OPTIMUM mit einem ITEA Award ausgezeichnet. Somit wurden in kurzer Zeit zwei Projekte am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik für ihre exzellenten Ergebnisse ausgezeichnet.

Prof. Dr.-Ing. Dirk Timmermann, Institutsdirektor, resümiert: „Diese Auszeichnungen der ITEA-Initiative als die besten europäischen Software-Forschungsprojekte belegen die Leistungsfähigkeit der innovativen Forschung und das beeindruckende Niveau unserer Wissenschaftler. Dass erstmals ein Projekt, und dann noch eines mit unserer Beteiligung, den Preis für außergewöhnliche Exzellenz bekommen hat, erfüllt uns mit Stolz. Insbesondere auch, weil wir damit seit 2006 zum vierten Mal einen europäischen Forschungspreis errungen und Sichtbarkeit in der internationalen Forschungslandschaft demonstriert haben. Kompliment an unsere engagierten Wissenschaftler!“

Kontakt:
M.Sc. Benjamin Beichler
Benjamin.Beichler@Uni-Rostock.de
Tel.: +49 381 498 7278

Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Haubelt
Christian.Haubelt@Uni-Rostock.de
Tel.: +49 381 498 7280

Web:
https://www.imd.uni-rostock.de/forschung/projekte/forschungsprojekte/panorama-bmbf/
https://itea4.org/project/panorama.html

 

Dreifache Auszeichnung für internationales Forschungsprojekt OPTIMUM

Neue herausragende Leistungen bei der Entwicklung intelligenter Fabriken

Foto: (Foto: Frank Golatowski/Universität Rostock).
Der Gewinnerpokal der europaweiten Forschungs- und Entwicklungsinitiative „Information Technology for European Advancement (ITEA)“. (Foto: Frank Golatowski/Universität Rostock).
Foto: (V.l.n.r.) Die drei OPTIMUM-Projektpartner der Universität Rostock Dr. Frank Golatowski, Hannes Raddatz und Fabian Hölzke. (Foto: Hendryk Richter)
(V.l.n.r.) Die drei OPTIMUM-Projektpartner der Universität Rostock Dr. Frank Golatowski, Hannes Raddatz und Fabian Hölzke. (Foto: Hendryk Richter)

September 2022: Das internationale Forschungsprojekt OPTIMUM ist am 15. September 2022 von der europaweiten Forschungs- und Entwicklungsinitiative „Information Technology for European Advancement (ITEA)“ für herausragende Leistungen bei der Entwicklung intelligenter Fabriken ausgezeichnet worden. Das Verbundvorhaben wurde mit einem Special Award of Excellence in allen drei Nominierungskategorien – Innovation, Standardisierung und Marktauswirkungen – geehrt.

Das 2017 gestartete ITEA-Forschungsprojekt OPTIMUM zielt auf mehr Effizienz, Datensicherheit und Benutzerfreundlichkeit in zukünftigen intelligenten Fabriken. Siebzehn Konsortialpartner aus sechs Ländern waren an dem Projekt beteiligt, das von Demag Cranes & Components geleitet wurde. Die Universität Rostock war als Projektpartner maßgeblich an der Entwicklung einer offenen und modularen, industriellen Software-Plattform beteiligt. Eine solche Plattform verbindet Menschen, Maschinen und deren Verwaltung, damit sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten und Informationen austauschen können.

Ziel der Forschungsarbeiten war es insbesondere, alte und neue Maschinen unterschiedlicher Hersteller über eine standardisierte Schnittstelle zu verbinden. Das wird auch maßgeblich durch die Mitarbeit der Universität an einem einheitlichen Kommunikationsstandard für Krane möglich. Durch diesen können Maschinen weltweit und von jedem Hersteller miteinander Daten austauschen und zusammenarbeiten.

Für diese Zusammenarbeit ist nicht zuletzt auch der Austausch von Positionsdaten von menschlichen Anwendern und Maschinen nötig. Auch hier hat die Universität Rostock durch die Erforschung der robusten Lokalisierung von Menschen im Industrieumfeld und dem standardisierten Austausch dieser Daten zum Projekterfolg beigetragen.

Dadurch erhalten Krane, Roboter und autonom fahrende Fahrzeuge neue Funktionen, wie z. B. den Befehl, dass die Maschinen zum Bediener kommen, zu einer bestimmten Stelle fahren sollen oder dass eine Maschine einem Menschen folgen kann. Diese innovativen Funktionen werden die Montagezeiten in der Industrie zukünftig verkürzen und für mehr Sicherheit in der Produktion sorgen. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Patent eingereicht. 

Nicht zuletzt wurden auch Studierende der Universität Rostock an den Projektarbeiten beteiligt: Eine Vielzahl von Hochschularbeiten wurde von Studierenden in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern erfolgreich zum Abschluss gebracht.

Kontakt:
Dr. Frank Golatowski, Hannes Raddatz, Fabian Hölzke
Universität Rostock
Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik
frank.golatowski@uni-rostock.de oder Telefon: +49 381 498-7272
hannes.raddatz@uni-rostock.de oder Telefon: +49 381 498-7271
fabian.hoelzke@uni-rostock.de oder Telefon: +49 381 498-7271

Digitale Schiene Deutschland

SIL4-Cloud

Seite des Reports als Bild

September 2022: In Zusammenarbeit mit der Deutsche Bahn und weiteren Partnern aus der Industrie und Forschung ist unser Institut an der Bearbeitung eines Schlüsselelementes des zukünftigen Bahnbetriebs - die SIL4-Cloud, beteiligt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Synergien aus unterschiedlichen Blickwinkeln, Erfahrungen und Fachkenntnissen zu gewinnen, etwa bei der Spezifikation wichtiger übergeordneter Anforderungen an eine SIL4-Cloud. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist ein Report, der einen Einblick in die SIL-Cloud gibt. Des Weiteren wurde eine Publikation auf der RSSRail Konferenz bereits im Juni vorgestellt.