Aktuelle Highlights
Erfolge / Auszeichnungen / Preise
Hier sind die wissenschaftlichen Erfolge in Form von Auszeichnungen, Veranstaltungen und Preisen für Mitarbeitende und Studierende bzw. deren Arbeiten aufgeführt, die neben akzeptierten Veröffentlichungen und akquirierten Forschungsprojekten zu unseren Highlights zählten. Weiter zurück: 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016
Dr. Judith Evers, University College Dublin, zu Besuch an der Universität Rostock und dem IMD
Workshop zu dem Thema Closed-Loop-Stimulation
Mai 2023 : Am Freitag, den 12.05.2023, hat Frau Dr. Judith Evers vom University College Dublin die Universität Rostock besucht und im Rahmen der Vortragsreihe "Frauen in der Wissenschaft und (Bio-)Technologie" einen Vortrag gehalten. Dr. Evers ist eine Post-Doktorandin am University College Dublin im Labor für neuromuskuläre Systeme (Leitung: Prof. Madeleine Lowery). In ihrem Vortrag hat sie neueste Erkenntnisse aus ihrer Forschung präsentiert, die sich mit der Closed-Loop-Stimulation zur Reduktion der Symptome bei der Parkinson-Krankheit befasst. Bereits am Vormittag fand am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD) ein Workshop zu dem Thema Closed-Loop-Stimulation mit Frau Dr. Evers, ihrem Kollegen Jakub (Kuba) Orlowski sowie zahlreichen Wissenschaftlern der Universität Rostock aus dem DFG-Sonderforschungsbereich 1270 ELAINE - Elektrisch Aktive Implantate statt.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Haubelt
Tel.: +49 381 498 7280
Startschuss für das Forschungsprojekt "6G Health"
Smart Health: 6G-Mobilfunk soll Patienten, Pflegern und Ärzten helfen
Februar 2023: Vom 08.02. zum 09.02.2023 fand die Auftaktveranstaltung zum Projekt "6G Health" statt. In den kommenden drei Jahren wird das Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD) der Universität Rostock mit weiteren 18 renommierten Partnern neue Möglichkeiten des künftigen Mobilfunkstandards 6G für das Gesundheitswesen erforschen. Das IMD untersucht im Rahmen des Projektes einerseits Ansätze und Methoden für eine “6G-Entwicklungs- und Testplattform", mit der sich reale medizintechnische Anwendungen oberhalb zukünftiger 6G-Netze integrieren lassen. Andererseits werden in einem zweiten Schwerpunkt des Projektes integrative Lokalisierungsfunktionen erforscht, die für die Nutzung in zukünftigen 6G-Systemen verfügbar gemacht werden sollen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Verbundprojekt mit 10 Millionen Euro.
Kontakt:
Dr.-Ing. Frank Golatowski
Tel.: +49 381 498 7274
ITEA Award of Excellence 2022 für PANORAMA-Projekt
Weiteres exzellentes Projekt unter Beteiligung des Institutes ausgezeichnet
September 2022: Am 15. September 2022 hat das Forschungsprojekt PANORAMA für seine Ergebnisse den ITEA Award of Excellence 2022 für Standardisierung erhalten. PANORAMA wurde im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsinitiative „Information Technology for European Advancement (ITEA)“ gefördert und hat mit 23 Partnern aus 5 Ländern ein standardisiertes Open-Source Framework entwickelt, das die Zusammenarbeit beim Entwurf und der Implementierung von Software und Hardware unter Verwendung moderner spezialisierter Werkzeuge fördert, ohne die Kontrolle über die eigenen Daten zu verlieren.
Die zukünftige Mobilität wird elektrifiziert, automatisiert und hochgradig vernetzt sein. Systeme, die dies ermöglichen sollen, werden aus mehr spezialisierten Komponenten aufgebaut sein als herkömmliche Produkte. Diese Systeme müssen Softwarefunktionen aus verschiedenen Domänen mit stark unterschiedlichen Anforderungen mit teils sehr unterschiedlicher, spezialisierter und vernetzter Hardware vereinen. Die Entwicklung solch komplexer Produkte wird nur in Zusammenarbeit vieler Ingenieure möglich sein, die sich sowohl in Expertise als auch ihrer Betriebszugehörigkeit unterscheiden können.
In PANORAMA wurden Methoden, Werkzeuge und Ansätze entwickelt, die einen einfachen und klar definierten Austausch zwischen unterschiedlichen Partnern ermöglichen und im idealen Fall über längere Phasen der Produktentwicklung begleitend gepflegt werden. Damit sind hier etwa gemeinsame, regelmäßig verfeinerte Modelle gemeint, die Systemperformanz und -verhalten beschreiben, oder die Diskussion und Bewertung von Entwurfsentscheidungen ermöglichen. Basierend auf vorliegenden Ansätzen und unter konsequenter Berücksichtigung bestehender Ökosysteme der industriellen Praxis sind neue und verbesserte modellbasierte Ansätze und Werkzeuge zur Steigerung der Entwicklungseffizienz komplexer Systeme entstanden.
Die Resultate sind dabei in das Open Source Eclipse-Projekt APP4MC eingeflossen, um die allgemeine Zugänglichkeit und Verbreitung zu ermöglichen und die Weiterentwicklung nach Projektende durch die Gemeinschaft der Anwender sicherzustellen. Darüber hinaus ist eine Erweiterung des FMI3-Standards hervorgegangen, die eine zeitliche und physikalischer Simulation ermöglicht, um ein frühzeitiges realistisches Systemverhalten nachstellen zu können. Erste Systemverhaltensanalysen lassen sich damit in einer sehr frühen Designphase vornehmen und können somit den schnelleren „Time to Market“-Anforderungen gerecht werden. Die Forscher des Instituts für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik haben mit der Entwicklung der frühzeitigen Systemsimulation ein wichtiges Werkzeug für APP4MC geschaffen, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
Neben dem Projekt PANORAMA wurde gleichzeitig auch das Projekt OPTIMUM mit einem ITEA Award ausgezeichnet. Somit wurden in kurzer Zeit zwei Projekte am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik für ihre exzellenten Ergebnisse ausgezeichnet.
Prof. Dr.-Ing. Dirk Timmermann, Institutsdirektor, resümiert: „Diese Auszeichnungen der ITEA-Initiative als die besten europäischen Software-Forschungsprojekte belegen die Leistungsfähigkeit der innovativen Forschung und das beeindruckende Niveau unserer Wissenschaftler. Dass erstmals ein Projekt, und dann noch eines mit unserer Beteiligung, den Preis für außergewöhnliche Exzellenz bekommen hat, erfüllt uns mit Stolz. Insbesondere auch, weil wir damit seit 2006 zum vierten Mal einen europäischen Forschungspreis errungen und Sichtbarkeit in der internationalen Forschungslandschaft demonstriert haben. Kompliment an unsere engagierten Wissenschaftler!“
Kontakt:
M.Sc. Benjamin Beichler
Benjamin.Beichler@Uni-Rostock.de
Tel.: +49 381 498 7278
Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Haubelt
Christian.Haubelt@Uni-Rostock.de
Tel.: +49 381 498 7280
Dreifache Auszeichnung für internationales Forschungsprojekt OPTIMUM
Neue herausragende Leistungen bei der Entwicklung intelligenter Fabriken


September 2022: Das internationale Forschungsprojekt OPTIMUM ist am 15. September 2022 von der europaweiten Forschungs- und Entwicklungsinitiative „Information Technology for European Advancement (ITEA)“ für herausragende Leistungen bei der Entwicklung intelligenter Fabriken ausgezeichnet worden. Das Verbundvorhaben wurde mit einem Special Award of Excellence in allen drei Nominierungskategorien – Innovation, Standardisierung und Marktauswirkungen – geehrt.
Das 2017 gestartete ITEA-Forschungsprojekt OPTIMUM zielt auf mehr Effizienz, Datensicherheit und Benutzerfreundlichkeit in zukünftigen intelligenten Fabriken. Siebzehn Konsortialpartner aus sechs Ländern waren an dem Projekt beteiligt, das von Demag Cranes & Components geleitet wurde. Die Universität Rostock war als Projektpartner maßgeblich an der Entwicklung einer offenen und modularen, industriellen Software-Plattform beteiligt. Eine solche Plattform verbindet Menschen, Maschinen und deren Verwaltung, damit sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten und Informationen austauschen können.
Ziel der Forschungsarbeiten war es insbesondere, alte und neue Maschinen unterschiedlicher Hersteller über eine standardisierte Schnittstelle zu verbinden. Das wird auch maßgeblich durch die Mitarbeit der Universität an einem einheitlichen Kommunikationsstandard für Krane möglich. Durch diesen können Maschinen weltweit und von jedem Hersteller miteinander Daten austauschen und zusammenarbeiten.
Für diese Zusammenarbeit ist nicht zuletzt auch der Austausch von Positionsdaten von menschlichen Anwendern und Maschinen nötig. Auch hier hat die Universität Rostock durch die Erforschung der robusten Lokalisierung von Menschen im Industrieumfeld und dem standardisierten Austausch dieser Daten zum Projekterfolg beigetragen.
Dadurch erhalten Krane, Roboter und autonom fahrende Fahrzeuge neue Funktionen, wie z. B. den Befehl, dass die Maschinen zum Bediener kommen, zu einer bestimmten Stelle fahren sollen oder dass eine Maschine einem Menschen folgen kann. Diese innovativen Funktionen werden die Montagezeiten in der Industrie zukünftig verkürzen und für mehr Sicherheit in der Produktion sorgen. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Patent eingereicht.
Nicht zuletzt wurden auch Studierende der Universität Rostock an den Projektarbeiten beteiligt: Eine Vielzahl von Hochschularbeiten wurde von Studierenden in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern erfolgreich zum Abschluss gebracht.
Kontakt:
Dr. Frank Golatowski, Hannes Raddatz, Fabian Hölzke
Universität Rostock
Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik
frank.golatowski@uni-rostock.de oder Telefon: +49 381 498-7272
hannes.raddatz@uni-rostock.de oder Telefon: +49 381 498-7271
fabian.hoelzke@uni-rostock.de oder Telefon: +49 381 498-7271
Digitale Schiene Deutschland
SIL4-Cloud
September 2022: In Zusammenarbeit mit der Deutsche Bahn und weiteren Partnern aus der Industrie und Forschung ist unser Institut an der Bearbeitung eines Schlüsselelementes des zukünftigen Bahnbetriebs - die SIL4-Cloud, beteiligt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Synergien aus unterschiedlichen Blickwinkeln, Erfahrungen und Fachkenntnissen zu gewinnen, etwa bei der Spezifikation wichtiger übergeordneter Anforderungen an eine SIL4-Cloud. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist ein Report, der einen Einblick in die SIL-Cloud gibt. Des Weiteren wurde eine Publikation auf der RSSRail Konferenz bereits im Juni vorgestellt.