Highlights 2025
Erfolge / Auszeichnungen / Preise
Hier sind unter anderem die wissenschaftlichen Erfolge in Form von Auszeichnungen und Preisen für Mitarbeiter und Studenten bzw. deren Arbeiten aufgeführt, die neben akzeptierten Veröffentlichungen und akquirierten Forschungsprojekten zu unseren Highlights zählen: 2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 Archiv
Universität Rostock auf der 6G Conference in Berlin
Digitale Gesundheitsversorgung der Zukunft mit 6G


Juli 2025: Auf der diesjährigen 6G Conference in Berlin (1.–3. Juli 2025) präsentierten Fabian Kummer und Benjamin Rother vom Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock einen Demonstrator zur Lokalisierung auf Basis von Bluetooth Low Energy (BLE). Diese Technologie ermöglicht eine präzise Echtzeit-Ortung medizinischer Geräte und unterstützt Kliniklogistik, OP-Planung sowie Patientenversorgung.
Am Stand des 6G-Health-Projekts wurden darüber hinaus Demonstratoren für zukünftige Medizingeräte und personalisierte Gesundheitsdienste gezeigt. Denn: 6G bringt nicht nur mehr Bandbreite und kürzere Latenzen, sondern eröffnet zahlreiche Chancen für eine smarte, vernetzte Medizin.
Die Präsentationen fanden im Rahmen des bundesweiten Forschungsprojekts 6G-HEALTH statt, das die Potenziale der kommenden Mobilfunkgeneration für die digitale Gesundheitsversorgung untersucht. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR). Unter Leitung von Vodafone und der Universität Leipzig sind insgesamt 19 Partner aus Forschungseinrichtungen, Industrieunternehmen und Kliniken beteiligt – darunter auch die Universität Rostock.
Weitere Informationen: Forschungsprojekt 6g-health-bmbf
Internationale Konferenz WFCS 2025 erstmals an der Universität Rostock ausgerichtet
Aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse im Bereich der Fabrikkommunikation
Juni 2025:
Vom 10. bis 13. Juni 2025 fand die 21. IEEE International Conference on Factory Communication Systems (WFCS 2025) erstmals an der Universität Rostock statt. Rund 80 Teilnehmende aus acht Ländern nutzten die Konferenz, um aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse im Bereich der Fabrikkommunikation zu präsentieren und zu diskutieren.
Wissenschaftliches Programm mit neuen Formaten
Die WFCS ist die einzige IEEE-Konferenz, die sich ausschließlich der Kommunikation in industriellen Automatisierungssystemen widmet. Das wissenschaftliche Programm umfasste vier reguläre Tracks, vier Special Sessions sowie eine Work-in-Progress-Poster-Session. Zudem wurden in Rostock erstmals Tutorials sowie Demonstrationen in das Programm integriert. Diese neuen Formate ermöglichten es, neben theoretischen Beiträgen auch praxisnahe Einblicke und Live-Anwendungen zu vermitteln.
- Reguläre Tracks: Vier thematische Tracks mit Präsentationen zu Time-Sensitive Networking (TSN), 5G/6G-Integration, Wireless Communication, Industrial IoT, Security & Performance sowie künstlicher Intelligenz für industrielle Anwendungen.
- Special Sessions: Vier Special Sessions u.a.zu Unlicensed Spectrum Technologies, Kommunikation für ländliche Räume und Landwirtschaft sowie Intelligente Systeme und KI für industrielle Netzwerke.
- Work-in-Progress und Poster-Session: Vorstellung aktueller Forschungsansätze mit viel Raum für Diskussion.
- Premiere für Tutorials und Demonstrationen: Erstmals in der Geschichte der WFCS standen Tutorials und Live-Demonstrationen auf dem Programm. Die Tutorials gaben praxisnahe Einblicke u. a. in openWiFi mit TSN-Erweiterung sowie das OMNeT++/INET Framework und ermöglichten direkte Interaktion zwischen Forschenden und Anwender.
Impulse aus Industrie und Forschung
Zwei Keynotes setzten inhaltliche Höhepunkte: Kirsten Matheus (BMW Group) sprach über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kommunikationsinfrastrukturen in Fahrzeugen und Fabriken, während Luis Almeida (Universität Porto) die Chancen flexibler Echtzeitsysteme im Kontext von IoT und Edge Computing beleuchtete.
Ein Höhepunkt war das Industry Forum, organisiert von den EU-Projekten DETERMINISTIC6G und PREDICT-6G. Führende Vertreter von Siemens, Intel, NXP, IUVO und BMW diskutierten gemeinsam mit Wissenschaft und Publikum über die Zukunft der industriellen Kommunikation:
- TSN als sektorübergreifender Standard (João Lopes, NXP)
- Deterministische Funktechnologien und 6G (Michael Bahr, Siemens)
- Exoskelette in der Industrie (Filippo Dell’Agnello, IUVO)
- Standardisierung in der automobilen Kommunikation (Kirsten Matheus, BMW)
Die anschließende Paneldiskussion unterstrich die zentrale Rolle von Interoperabilität, Offenheit und Standardisierung für die industrielle Transformation.
Best Paper Awards
Im Rahmen der Konferenz wurden zwei Arbeiten mit dem Best Paper Award ausgezeichnet:
- Best Regular Paper:
“Seamless Roaming based on Distributed Multi-Link Operation over IEEE 802.11bn”
von Ben Mecklenburg, Ahmed Hasan Ansari, Bjoern Richerzhagen, Michael Bahr, Georg Carle. - Best Work-in-Progress Paper:
“First Analysis of Time Synchronization for TSN networks with Hot Standby”
von Mahin Ahmed, Lucas Haug, Raheeb Muzaffar, Damir Hamidovic, Armin Hadžiaganović, Hans-Peter Bernhard.
Gelungener Rahmen und Ausblick
Neben dem fachlichen Austausch bot die Konferenz zahlreiche Gelegenheiten zur Vernetzung, darunter ein Empfang im Hauptgebäude der Universität Rostock sowie ein Gala Dinner auf dem Schiff Rostocker 7.
Dr. Frank Golatowski, General Chair der WFCS 2025 und Forschungsgruppenleiter am Instituts für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD) der Universität Rostock, betonte:
„Es war uns eine große Ehre, die WFCS erstmals nach Rostock zu holen. Die Konferenz hat gezeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie ist, um die Fabrikkommunikation der Zukunft zu gestalten. Besonders die neuen Formate wie Tutorials und Demonstrationen haben entscheidend dazu beigetragen, dass sich die WFCS weiterentwickelt und Impulse für kommende Generationen von Forschenden und Ingenieuren setzt.“
Die WFCS 2025 wurde von der IEEE Industrial Electronics Society (IES) und der Universität Rostock unterstützt, vom Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD) organisiert und in enger Zusammenarbeit mit dem IEEE Technical Committee on Factory Automation (TCFA) durchgeführt.
Zum Abschluss der Konferenz wurde bereits der Ausblick auf die nächste Ausgabe gegeben: Die WFCS 2026 findet vom 21. bis 24. April 2026 an der Hochschule Offenburg statt.
Fotos zur Veranstaltung finden Sie im Medienarchiv der Universität Rostock
Download final report WFCS 2025
Kontakt:
Dr.-Ing. Frank Golatowski
Tel.: +49 381 498 7274
Exkursion 2025: Von Rostock zu Deutschlands High‑Tech‑Schmieden
Studierende auf Exkursion zu den führenden Firmen der deutschen Halbleiter-und Softwareindustrie
Juni 2025:
Reiseverlauf: Direkt nach Pfingsten in der Projektwoche starteten sechzehn Studierende der Universität Rostock in zwei Kleinbussen vom Campus Südstadt. Die Route führte über Dresden und Frankfurt (Oder) bis nach Berlin und schließlich zurück nach Rostock. Innerhalb von vier intensiven Tagen besuchten sie Bosch Sensortec, PLS, Infineon, das Leibniz‑Institut IHP und NaMLab – fünf Stationen, die einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Halbleiter‑ und Softwareindustrie und Forschung bilden.
Technische Einblicke: Jedes Unternehmen gewährte exklusive Einblicke in aktuelle Forschungs‑ und Produktionsprozesse. Bei Bosch Sensortec hielten die Teilnehmenden MEMS‑Sensoren in den Händen, bei PLS erlebten sie Live‑Debugging von Embedded‑Systemen, während Infineon seine hochautomatisierte 300‑mm‑Fertigung präsentierte. Das IHP moderne RRAM-Technologie sowie Fertigungsprozesse bis zum Packaging, und NaMLab zeigte neuartige ferroelektrische Speicherzellen. Die Studierenden konnten Fragen direkt an Entwicklungsteams und Forschenden richten und lernten so Technologien kennen, die in wenigen Jahren den Markt prägen werden.
Gemeinsame Freizeit: Neben dem fachlichen Programm kam der Teamgeist nicht zu kurz. Abends standen Stadtbesichtigungen, Volleyball am Elbufer, Spieleabende in den Hostels, sowie ein Laser‑Tag Turnier in Dresden auf dem Plan. Insbesondere letzteres Social Event erwies sich als ein besonderes Highlight und sorgte für reichlich Gesprächsstoff auf der Rückfahrt.
Organisation und Dank: Die Exkursion wurde von den Fachschaften Informatik und Elektrotechnik organisiert und von Prof. Dr.-Ing. Marc Reichenbach sowie Alexander Lehnert geleitet. Sämtliche Kosten übernahm dankenswerterweise die Universität Rostock. Ohne dieses Engagement wäre eine solch umfassende Reise nicht möglich gewesen.
Ergebnis: Die Rückmeldungen aller teilnehmenden Studierenden waren durchweg positiv: Vom inhaltlichen Mehrwert, über gewonnene Kontakte für Abschluss- und Studienarbeiten, bis zum gemeinsamen Freizeitprogramm war die Reise ein voller Erfolg. Alle äußerten den Wunsch, das Format künftig fest im Studienkalender zu verankern – ein klarer Auftrag, die Exkursion auch im nächsten Jahr wieder anzubieten.
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Marc Reichenbach
Neue Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung ROCINI
Universität Rostock etabliert interdisziplinäres Zentrum für Implantatforschung
Mai 2025: Die Universität Rostock stärkt ihre interdisziplinäre Implantatforschung: Der 2019 als virtuelles Zentrum gegründete Forschungsverbund ROCINI ist nun eine Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Universität Rostock. ROCINI steht für „Rostocker Zentrum für interdisziplinäre Implantatforschung“.
Wie der Sprecher von ROCINI, Prof. Dr.-Ing. Christian Haubelt vom Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik, am Mittwoch bei der Auftaktveranstaltung sagte, besteht der Verbund aktuell aus 36 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Rostock und der Universitätsmedizin Rostock.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Kontakt: www.rocini.uni-rostock.de
28. MBMV-Workshop am IOW in Rostock Warnemünde
März 2025: Der 28. Workshop Methoden und Beschreibungssprachen zur Modellierung und Verifikation von Schaltungen und Systemen (MBMV 2025) wurde in diesem Jahr vom Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock ausgerichtet.
Die Veranstaltung fand am 11. und 12. März 2025 im Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) statt und bot ein vielseitiges Programm rund um aktuelle Entwicklungen beim Schaltungs- und Systementwurf und der Verifikation.
Mit zahlreichen Fachvorträgen, Tool-Demos und Postern bot die Veranstaltung ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Beiträgen. Insgesamt nutzen 40 Fachleute aus Wissenschaft und Industrie das Forum für den fachlichen Austausch über neue Trends, aktuelle Forschungsergebnisse und innovative Konzepte.
Ein besonderes Highlight war die eingeladene Keynote von Herrn Dr. Ralf Prien zum Thema "Unterwassersensorik in der Ostsee", die auf großes Interesse stieß und spannende Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten am IOW bot.
Die Veranstalter danken dem VDE - Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V., dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde sowie der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik der Universität Rostock für deren Unterstützung bei der Durchführung der Tagung.
Der MBMV 2026 wird voraussichtlich am 17. und 18. März in Würzburg stattfinden.
LoRa-Test auf Schüttgutfrachter „Weser Stahl“
BMWK-Projekt CargoAssist verzeichnet großen Meilenstein
März 2025, Bremen: Am 11. März 2025 führten Tim Brockmann und Mohamad Omran eine entscheidende Testinstallation im Rahmen des BMWK-Projekts CargoAssist durch. Ziel war es, ein drahtloses Sensornetzwerk auf einem Schüttgutfrachter zu installieren, um die Kommunikation und Datenerfassung in maritimen Umgebungen zu untersuchen. Während autonome Navigation bereits ein stark erforschtes Thema ist, bleibt die Ladungssicherheit eine oft vernachlässigte Herausforderung. Kritische Situationen werden oft zu spät erkannt, was zu hektischen Notfallmaßnahmen oder gar Havarien führen kann. Im Rahmen dieses Tests wurden ein LoRaWAN-basiertes Sensornetzwerk in verschiedenen Bereichen des Schiffes installiert. Die gewonnenen Daten helfen dabei, die Grenzen dieser Technologie unter realen Bedingungen besser zu verstehen und mögliche Optimierungen für die zukünftige maritime Nutzung zu identifizieren. Ein bedeutender Meilenstein war die erfolgreiche Datenübertragung aus dem geschlossenen, vorderen Laderaum heraus bis zur Brücke des Schiffs, was zukünftig viele neue Möglichkeiten für die maritime Kommunikation eröffnet. Das Equipment bleibt für mehrere Wochen an Bord und begleitet eine Reise nach Norwegen, um eine kontinuierliche Datenerfassung unter wechselnden Umgebungsbedingungen zu ermöglichen.
Kontakt:
Dipl.-Ing. Tim Brockmann
Tel.: +49 381 498 7279
Meeting des ITEA-Projekts "GenerIoT" in Berlin
GenerIoT - Generating and Deploying Lightweight, Secure and Zero-overhead Software for Multipurpose IoT Devices

Januar 2025: Am 15. und 16. Januar trafen sich in Berlin über 20 Experten aus Forschungsinstituten sowie nationalen und internationalen kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen des europäischen ITEA-Projekts "GenerIoT", um den aktuellen Fortschritt im Projekt zu koordinieren und das weitere Vorgehen abzustimmen. Das Projekt GenerIoT erforscht und entwickelt neue Methoden und Technologien, um die Handhabung von IoT-Software über den gesamten DevOps-Zyklus zu vereinfachen, die Entwicklung zu beschleunigen und somit kontinuierliche Anpassungen zu ermöglichen.
Kontakt:
M.Sc. Benjamin Beichler
Tel.: +49 381 498 7278